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Montag, 26. November 2012

Kuala Lumpur - Koh Samui - Koh Phangan

Da sind wir nun wieder in Thailand.

Wir haben eine etwas abenteuerliche Fahrt von Kuala Lumpur nach Koh Phangan hinter uns.
In KL lief alles wie geplant. Heute früh um 05:30 Uhr ins Taxi und um 08:25 hob der Airbus in Richtung Koh Samui ab, denn von dort geht ja eine Fähre nach Koh Phangan.

Als wir dann wie immer unsere Tischchen hochklappen, die Sitze aufrecht stellen und "shut off all our electronically devices" mussten, weil der Pilot dachte, er könne nun wie gewohnt den Landeanflug beginnen, sahen wir, dass da unten wohl dicke Wolken sind, die viel Wasser lassen. Kurze Zeit später spürten wir auch, dass die ein oder andere Windböe durch diese Wolken schnellte, denn der Flieger war alles andere als ruhig. Sehen konnte man nichts, aber irgendwann dachte man nun kommt gleich der Boden. Aber nix da, mit einem mal voll Schub, das Fahrwerk wieder rein und steil nach oben, durchstarten.

Puh, das war schon etwas unheimlich. Der Pilot gab dann bekannt, dass da unten zu viel Wasser und Wind sei und wir noch 10-15 Minuten, aus denen dann 30 wurden, oben bleiben müssen. Beim nächsten Versuch hat es dann geklappt, wenn auch etwas wackelig. Wir haben seit langem mal wieder gehört, dass die Passagiere klatschen nach der Landung. Es waren wohl mehrere recht glücklich unten zu sein, insbesondere T., ich spüre jetzt noch ihre Fingernägel in meinem Arm.

Ok, unten waren wir, aber da war es echt nass bzw. das ist es immer noch. Die ganze Nacht hat es schon geregnet, teilte uns eine nette Flugbegleiterin mit und als wir sagten, dass wir heute noch mit der Fähre nach Koh Phangan wollen, steckte sie mir ein dickes Bündel Servietten in die Hemdtasche, lächelte und sagte, "Das wird schon."

Also wie immer:

KEINE PANIK !

Die zierlichen Thaifrauen, die als Bodenpersonal im Airlinedress mit viel zu großen Gummistiefeln ihre Arbeit machten, gaben doch ein ungewohntes Bild ab. Aber Gummistiefel oder Flipflops sind die beste Schuhwahl bei diesen Wassermassen.

Wir nahmen die klatschnassen Koffer vom Band und dachten, das wird schon wieder trocken, ... irgendwann. Dann direkt zum Ticketschalter für die Fähre, die um 12:30 ablegen sollte. Der Bustransfer 100,-- Bath und die Fähre 300,-- Bath pro Person wurden gebucht. Nach einer Fahrt durch Pfützen, wo wir dachten, gleich kommt das Wasser durch die Tür vom Mini-Van, kamen wir am Mae Nam Pier an. Irgendwie war es ein heilloses Durcheinander, weil alles nass war. Keiner wusste so richtig wohin mit sich und den nassen Koffern, damit alles möglichst nicht noch nasser wird. Die "Offiziellen" machten auch einen ungewohnt leicht hektischen Eindruck.

Kurze Zeit später war klar warum. Das Boot konnte wetterbedingt nicht an diesem Pier anlegen. Also alle wieder mit samt Gepäck durch den Regen in einen größeren Bus und schnell zum großen Pier in Nathon.

Es kamen auch immer mehr recht junge Menschen dazu, die mit der Fähre fahren wollten ... Na klar! In zwei Tagen ist die Full Moon Party auf Koh Phangan => Party people!

Die Fahrt mit dem restlos belegten High Speed Catamaran war soweit ok, obwohl es uns wunderte, dass niemand sein Frühstück quer über die Menge verteilte. Wie das mit dem ganzen Gepäck von über 250 Menschen bei strömenden Regen gehandhabt wurde, da kann sich die Deutsche Bahn echt mal ein Beispiel nehmen. Und immer entspannt sein und denken:

KEINE PANIK !

Am Pier auf Koh Phangan wurden dann alle "ausgeladen", Menschen und Koffer, im strömenden Regen. Man fühlte sich wie auf einem großen Markt mit viel Getummel und alle wollten ihre! Koffer und dann zum Hotel, um sich und seine Habe zu trocknen.

Dem gegenüber gab es viele Taxi- und Hotelfahrer, die wiederum die Menschen mit den Koffern aufladen wollten.

Aber das klappte auch mit thailändischer "geht schon" Manier. Wir kamen mit 8 weiteren nassen Menschen auf der Ladefläche eines klassischen Sammeltaxis unter. Die Koffer wurden teilweise auf dem Dach verstaut und man hörte die Worte: "Macht nix, ist sowieso schon alles nass."

Die Fahrt war dann auch gleich eine Dschungeltour durch überschwemmte Pfade.

Aber letztendlich sind alle (zumindest aus unserem Taxi) an ihrem gewünschten Ziel angekommen, wobei das unsere scheinbar einem Paradies gleicht.

Wir sind nach in Summe 10,5 Stunden im "Green Papaya Resort" in einem Bungalow mit Pool- und Meerblick.

Dazu dann im nächsten Post mehr.

Bis dahin,

Eure T. und Euer S.


Party People ...



Gepäck der Party People ...

1 Kommentar:

  1. O.K. und das wäre dann der Moment gewesen, wo ich sehr froh bi in der norddeutschen Tiefebene mit kalkulierten Novemberwetter am Boden per Fahrrad und Auto und Fuß unterwegs zu sein...
    k.

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